Erich Heckel war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer, der als Mitbegründer der Künstlergruppe "Die Brücke" bekannt wurde. Er wurde am 31. Juli 1883 in Döbeln, Sachsen, Deutschland, geboren und starb am 27. Januar 1970 in Radolfzell, Baden-Württemberg, Deutschland.
Heckel studierte an der Kunstgewerbeschule in Dresden und lernte dort Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl kennen, mit denen er 1905 die Künstlergruppe "Die Brücke" gründete. Die Gruppe verfolgte das Ziel, gegen den traditionellen Kunstbetrieb anzukämpfen und eine neue Formensprache zu finden.
Heckels künstlerisches Werk umfasst Gemälde, Holzschnitte, Grafiken und Skulpturen. Sein Stil war von Expressionismus, Fauvismus und afrikanischer Kunst beeinflusst. Er malte vor allem Porträts, Landschaften und Akte, wobei er kräftige Farben, scharfe Konturen und dynamische Formen einsetzte.
Während des Ersten Weltkriegs diente Heckel als Sanitäter und wurde schwer verwundet. Nach dem Krieg fand er zu einem ruhigeren, stärker figurativen Stil, der von der Landschaft seiner neuen Heimat am Bodensee geprägt war.
Heckel wurde während der Zeit des Nationalsozialismus als "entarteter Künstler" diffamiert und viele seiner Werke wurden aus öffentlichen Sammlungen entfernt oder zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er seine künstlerische Karriere fortsetzen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Erich Heckel gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus in Deutschland und hinterließ ein umfangreiches Werk, das heute in vielen renommierten Museen weltweit zu sehen ist.
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